Spielsachen an Spielplätzen in Marbach
Bürgerforum: Eintrag Nr. 218 | Status: beendet
Erstellt von Peter Sippel am 22.02.2023 um 12:54 Uhr:
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Dem Amtsblatt konnte man entnehmen, dass wohl gespendete Spielsachen von der Gemeinde als Sperrmüll betrachtet und entsorgt werden sollen. Für diese Ankündigung der Gemeinde habe ich keinerlei Verständnis. Als Anlieger eines Spielplatzes konnte ich sehen, wie sehr sich Kinder gefreut haben und diese Fahrzeuge auch gerne benutzen. Ich habe kein Verständnis dafür, dass intakte Bobby-Cars, Roller u.a. entsorgt werden sollen. Da wiehert wohl wieder mal der Amtsschimmel. Ich denke, dass viele Eltern es begrüßen, dass die Spielpätze durch diese Fahrzeuge noch interessanter für die Kinder sind.
Antwort der Gemeindeverwaltung
Sehr geehrter Herr Sippel,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Unserem Bauhof ist bei der routinemäßigen Kontrolle der Spielplätze aufgefallen, dass auf einigen Spielplätzen in Marbach in den vergangenen Wochen immer mehr Spielzeug auftauchte. Das ist bei zwei bei drei Gegenständen sicher kein Problem. Sie haben aber die Fotos gesehen: Hier handelt es sich um dutzende Spielsachen, die über den Spielplatz verteilt herumliegen.
Wir wussten nicht, wer hinter dieser Aktion steckte. Dass Eltern bzw. Kinder die Spielsachen vergessen haben, war bei der Menge auszuschließen. Das Problem: Die Gemeinde haftet nur für die Geräte, die sie selbst auf den Spielplätzen aufgestellt. Hier können die Besucher davon ausgehen, dass sie gut in Schuss und sicher sind. Das ist bei dem Spielzeug nicht der Fall. Stellen wir uns einmal vor, bei einem der Fahrzeuge bricht ein Rad ab, und ein Kind fällt hin. Oder ein Kind spielt mit einem rostigen Schubkarren und verletzt sich an einem herausstehenden Schraube. Die berechtigte Frage wäre aufgekommen, warum die Gemeinde solche Spielsachen auf ihre Spielplätze stellt. Außerdem sind die Spielsachen - gerade jetzt im Winter - völlig ungeschützt Zustand Wind und Wetter ausgesetzt. Plastik und Metall halten das wohl kaum längere Zeit ohne Beschädigungen aus. Hinzu kommt im Frühjahr die Mehrarbeit für die Bauhofmitarbeiter, die erst einmal alle Spielsachen beiseite räumen müssen, bevor sie z.B. den Rasen mähen können.
Daher unser Aufruf in der Gemeindezeitung. Tatsächlich hat dieser Artikel gefruchtet, und wir haben den "Verursacher" ausfindig machen können. Ihm ging es in der Tat darum, die Spielplätze mit dem Spielzeug aufzuwerten. Da wir diese Idee grundsätzlich gut finden, haben wir Kontakt mit dem Spender aufgenommen und versuchen nun, gemeinsam mit ihm eine Lösung zu finden, von der alle Beteiligten profitieren können.
Wir gehen daher davon aus, dass keine Spielsachen unnötig weggeworfen werden.
Mit freundlichem Gruß
Ihre Gemeindeverwaltung