Sommertour des Bürgermeisters: Margretenhaun
Bürgermeister Carsten Froß nutzt die Ferien für eine Sommertour durch die Ortsteile, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und sich wichtige Projekte vor Ort anzusehen. Vergangene Woche war er in Margretenhaun.
Eine Sache, die die Margretenhauner seit Jahren belastet, ist der immer weiter zunehmende Durchgangsverkehr. Ortsvorsteher Holger Götz berichtete, dass besonders in den Stoßzeiten ein extremes Verkehrsaufkommen herrsche. Autofahrer aus Richtung Zillbach/Armenhof hätten keine Chance, weiterfahren zu können. Bürgermeister Froß kennt die Problematik, erklärte aber auch: „Mit dem Aus für die B87n ist auch das Thema Ortsumgehung Margretenhaun in weite Ferne gerückt. Die Ortsdurchfahrt ist die Verbindung Fulda-Meiningen und wird deswegen stark genutzt.“ Es seien kreative Lösungen nötig, zum Beispiel durch eine veränderte Ampelschaltung.
Auch die Verkehrssituation in der Lindenstraße ist nicht optimal und kann für Kinder auf dem Schulweg gefährlich werden, da es keine sichere Überquerungsmöglichkeit gibt. Eine Hürde: Wie bei der Thüringer Straße handelt es sich bei der Lindenstraße ebenfalls um eine Landesstraße, die Gemeinde kann nicht ohne Absprache mit den anderen Behörden eingreifen. Froß bekräftigte aber, auch dieses Problem bei Hessen Mobil anzusprechen.
Ein weiteres Thema, das den Ortsbeirat umtreibt, ist der Hochwasserschutz. Froß überbrachte die gute Nachricht, dass Hessen Mobil zugesagt habe, die Brücke am Mahlsteg erneuern zu wollen, die bei Hochwasser oft für Rückstau sorgt. Zudem verspricht sich der Bürgermeister viel vom Hochwasserschutzkonzept, das gemeinsam mit Hofbieber, Dipperz und Künzell in Auftrag gegeben wurde und derzeit erstellt wird.
Das Hochwasser bereitet auch den Fußballern vom RSV Margretenhaun Kopfzerbrechen. Das Sportlerheim stand bereits unter Wasser, erklärte Vorsitzender Dirk Baier. Der angrenzende Festplatz soll nun gepflastert werden, um zu verhindern, dass die Fluten den Schotterweg mitreißen. Ebenso sei die Corona-Situation belastend gewesen: „Das ganze Drumherum hat gefehlt, der Kontakt zu unseren Mitgliedern, das Gesellschaftliche“, sagte Baier. Positiv stimmt ihn, dass keine Mitglieder ausgetreten seien und gerade der Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt sei. Bürgermeister Froß sieht die Gemeinde als Partner und sagte Unterstützung zu, wenn zum Beispiel Projekte wie eine Umrüstung der Flutlichtanlage anständen.
Zum Abschluss wurde das Kinderhaus St. Margareta besichtigt. Das fast 50 Jahre alte Gebäude ist sanierungsbedürftig. Die Gemeinde hat Pläne, den Kindergarten neu zu bauen. Derzeit laufen die Verhandlungen mit dem Bistum Fulda und der Kirchengemeinde Margretenhaun als Eigentümer. Froß betonte: „Hier herrscht dringend Handlungsbedarf. Wir wollen die beste Lösung für die Kinder, die Eltern und das Personal. Deswegen hoffen wir, dass sich das Bistum schnellstmöglich zu einer Entscheidung durchringen kann.“
Die Sommertour geht weiter: Diese Woche wurde Haunedorf besichtigt, am 25. August Petersberg. Bei dem letztem Termin wird es auch für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit geben, mit dem Bürgermeister ins Gespräch zu kommen. Wir werden rechtzeitig über den Treffpunkt informieren.
Radelnd durch den Ortsteil Margretenhaun: Bürgermeister Froß und Ortsvorsteher Götz.