Nächste Hürde genommen
Aufträge am Rauschenberg vergeben
Es geht voran beim Rauschenberg: Der Gemeindevorstand hat nun die Aufträge für die Kampfmittelräumung und die artenschutzrechtliche Begleitung vergeben. Wahrscheinlich kann noch dieses Jahr mit den Arbeiten begonnen werden.
Die Problematik beschäftigt die Gemeinde Petersberg schon lange: einerseits kranke Buchen, andererseits mögliche Kampfmittelreste aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Wege im Inneren des Waldgebietes mussten gesperrt werden. Um die Balance zwischen Kampfmittelräumung, Naturschutz und Naherholung zu wahren, waren lange Vorbereitungen nötig.
Jetzt wird es konkret: Der Gemeindevorstand hat nach einer europaweiten Ausschreibung vor Kurzem den Auftrag zur Kampfmittelräumung an ein Unternehmen aus Münster vergeben. Gleichzeitig ist ein Naturschutzexperte aus Hünfeld beauftragt worden, das Vorhaben artenschutzrechtlich zu begleiten. Denn die Bäume dürfen, auch wenn sie krank sind, nicht ohne Weiteres gefällt werden, da sie vielen Tieren als Lebensraum dienen können. Die Kosten für die nun vergebenen Aufträge belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro.
Die Gemeinde, die Untere Naturschutzbehörde, die Kampfmittelräumer und der Naturschutzexperte werden sich nächste Woche treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Unter Umständen kann noch dieses Jahr mit der Sondierung begonnen werden. „Es ist unser Ziel, den Rauschenberg als Naherholungsgebiet zu erhalten und wieder für die Menschen zugänglich zu machen. Deshalb bin ich erleichtert, dass es nun endlich losgeht“, betont Bürgermeister Carsten Froß, der versichert: „Wir werden die Bürgerinnen und Bürger stets auf dem Laufenden halten, was die Situation auf dem Rauschenberg angeht.“