Urkunde für Petersbergs Sportcoach
Die Gemeinde Petersberg nimmt bereits 2017 an dem Landesprogramm „Sport integriert Hessen“ teil. Idee der Aktion ist, dass Flüchtlinge durch die integrative und soziale Kraft des Sports besser in die Gesellschaft integriert werden können. Seit vergangenem Jahr hat das Land Hessen das Programm zudem auf die Zielgruppen „Menschen mit Migrationshintergrund“ und „sozial benachteiligte Menschen“ erweitert.
Seit Ende 2021 ist Tanja Schuller als Sportcoach für die Gemeinde tätig. Der Sportcoach hat die Aufgabe, zwischen den Zielgruppen und den örtlichen Vereinen, Betreuern und Initiativen zu vermitteln und alle Fäden zusammenzuhalten. Sportvereine wiederum haben durch das Programm die Möglichkeit, Fördermittel zu erhalten, wenn die Sportangebote auch von Geflüchteten, Menschen mit Migrationshintergrund und sozial benachteiligten Menschen genutzt werden oder speziell für diese konzipiert worden sind.
Tanja Schuller stammt aus Kasachstan und lebt seit mehr als 20 Jahren in Deutschland. Sie hat in Fulda und Koblenz studiert, ist als Sozialpädagogin und Sozialwissenschaftlerin beim Bildungswerk der hessischen Wirtschaft in Fulda tätig und wohnt in Marbach.
Jetzt hat sie vom Hessischen Innenminister Peter Beuth eine Urkunde zur erneuten Berufung als Sportcoach erhalten, die von Bürgermeister Carsten Froß im Rathaus überreicht wurde. „Durch den Ukraine-Krieg sind wieder vermehrt Flüchtlinge nach Petersberg gekommen. Derzeit leben mehr als 400 Asylbewerber in unserer Gemeinde - Tendenz steigend“, erklärte der Bürgermeister. Es sei wichtig, dass diese Menschen nicht nur einfach hier lebten, sondern in die Gesellschaft eingebunden würden, betont er: „Sport ist da eine perfekte Möglichkeit zur Integration - kulturunabhängig, niedrigschwellig, gesund.“ Der Gemeinde Petersberg stehen in diesem Jahr 8000 Euro aus dem Landesprogramm zur Verfügung.
Vereine, die Kontakt mit dem Sportcoach aufnehmen wollen, können dies unter E-Mail sportcoach-petersberg@sk-fh.de tun.